Also, wenn Sie nichts dagegen haben, degeneriere ich in Ruhe!

Ich kümmere mich nicht um das emotionale und soziale Leben meiner Zeitgenossen.

Ob sie leben oder tot sind, Frauen oder Männer, unbekannt oder berühmt, Kinder oder alt, vom anderen Ende der Welt oder aus dem Haus nebenan, ist mir egal.

Das Einzige, was für mich zählt, ist das, was sie vielleicht noch zu bieten haben, das großzügig einzigartig, relevant und erfinderisch ist, von ihrem vergrabenen Geheimnis, das aus ihrem Hinterkopf zu mir hallt.

Es geht nicht darum, sich mit jemandem gut zu stellen, der das nicht will, und es geht auch nicht darum, "in der Gesellschaft zu sein", igitt!

Es geht darum, sich seine vermeintliche Gehirnleistung als entwickeltes Individuum zu verdienen. Arbeiten Sie, denken Sie nach, hinterfragen Sie und gehen Sie, wenn möglich, ein Stück weiter.

Für die Menschwerdung ist ein Preis zu zahlen: sich nicht mit dem Sein zufrieden zu geben.

Autarkie bringt nur eine nette Dosis Selbstgefälligkeit.

Trotzdem ist Selbstzufriedenheit notwendig und ihre Befriedigung ist möglich unter der Bedingung, dass man ein gewisses Bewusstsein für die Mittelmäßigkeit der Bemühungen hat, die man unternimmt, um zu wachsen; manchmal sogar, um sich selbst zu wachsen.

ICH HABE VIELLEICHT ZEIT ZU VERSCHWENDEN, ABER ICH HABE KEINE ZU VERSCHENKEN

In Wahrheit, sage ich Ihnen, so sehr ich auch hinschaue, kann ich keinen nennenswerten Unterschied zwischen der Figur Christi und der von Donatien de Sade erkennen. Universelle Liebe ist Unnachgiebigkeit und Hass auf Selbstgefälligkeit.

Auf halber Strecke schlägt die Praxis der Bühne eine mögliche Liebe zum Menschlichen vor, wie sie ist; zu menschlich. Aber die Praxis allein. In angemessener Form und unter der ultimativen Bedingung, den Schritt zur Entblößung der Intimität zu wagen, in vollem Flug unter den staunenden Blicken zu explodieren.

Zuschauer und Passivität bleiben dann unermesslich auf der Seite des Teufels.