Welche Saiten habe ich im Griff?
Ich hätte der Welt etwas bringen können, aber ich werde warten, bis es vorbei ist...
Übrigens:
Über David Noir, Künstler - Autor - Performer - Sänger - Schauspieler - Regisseur... blablablabla... und über die Ziele der Website davidnoir.fr
Mein Name ist David Noir. Ich praktiziere alles, was mit Bühnengestaltung zu tun hat. Ich wollte diesen Ort zum einen, um meiner Arbeit die Möglichkeit zu geben, sich auf eine andere Art und Weise als durch das alleinige Medium der Live-Performance zu entwickeln, und zum anderen, um einen reflektierten Umgang mit dem Begriff der Repräsentation zwischen Zuschauern und Ausführenden zu fördern.
Das eigenständige Denken, Artikulieren und Pflegen einer Seite ist für mich genauso eine Sache des Schreibens, Schauspielens und Regierens wie die Arbeit am Set.
Besser noch, es scheint mir, dass die heutige Repräsentation, die einzige, die in unserer Zeit wirklich erfunden wird, die sowohl gesellschaftlich als auch künstlerisch Sinn macht und wirklich anregend für den Geist ist, diejenige ist, die durch das Internet verkörpert wird. Für mich wird sie in ihrer Faszinationskraft nur von der lebendigen Präsenz auf der Bühne übertroffen.
Das Web gibt alles in einer einzigen Show zu sehen, wo Tausende nötig wären: Politik, Gesellschaft, das unendliche Netz des zufälligen Austauschs, Sex, Handel, Gedanken, Ideen.
Das Internet erzeugt so die immerwährende Spur menschlicher Bewegung auf einer Autobahn mit Millionen von Spuren, mit denen wir noch mehr durch psychische Infusion als durch Verbindung verbunden sind.
In einem Fluss, der sowohl passiv als auch produktiv ist, distanziert sie sich von allen anderen Werken, die sie in den frei unpersönlichen Kanal einer Weltproduktion trägt, zu der jeder beitragen kann.
Es ist somit die einzige gemeinsame und universelle Schöpfung außerhalb der realen urbanen Welt und des kollektiven Unbewussten, die dem Bild der Menschheit entspricht: schön, hässlich, unmoralisch, raffiniert, tief und unergründlich, dumm und oberflächlich... Das Free Web ist die größte aktuelle Performance. Ich möchte ein Teil davon sein.
Natürlich spricht nichts dagegen, in den eigenen Augen für einen Moment jemand anderes zu sein. Dafür braucht es nicht das Virtuelle, das Reale ist mehr als genug.
David Noir
Dolmetscher
Schauspieler, Sänger, Performer, Improvisator, Puppenspieler meiner selbst, meines Körpers, meines Geistes, meiner Nacktheit und meines Geschlechts, meines möglichen Platzes in sozialen Gruppen
Autor
unaufhörlich und in allen Formen: Theater und Bühne, Dialoge, Poesie, Artikel, Kritzeleien, Recherchen, etc.
Direktor
eine Vision von der Bühne und den darstellenden Künsten; zeitgenössische Erzählformen und -strukturen. Verlockungen und Versuche, Brücken zwischen der Live-Bühne und der virtuellen Bühne zu schlagen
Schauspielerischer Leiter und Lehrer
instinktiv und vom Spielplatz aus, den Zweck Wie leben wir zusammen? fand seine Inkarnation in Wie spielen wir zusammen? Das Programm "Lebendige Szene" schlägt heute vor, Werkzeuge anzubieten, die diese Frage beantworten.
Accessoires und Kostümdesigner
Die Empirie ist die Grundlage meiner gesamten Entwicklung. Ich stelle mir das Leben der Szene so vor, wie ich mir die organische Evolution der Arten vorstelle. Eine Bühne, egal in welcher Form, ist ein Aquarium für Menschen...
Videograf und bildender Künstler
alles lässt sich in Bilder auflösen und alle Bilder lassen sich in Worte, platte und mentale Formen, Animationen der Realität fassen
Ton-Tüftler
Unwissend um die Geheimnisse der Musik, aber Faktor Pferd von Klang und Stimme in meinen verlorenen Stunden; manchmal gewonnen
Öffentlicher Entertainer und Gesellschaftsverächter
ein gut gemachter Kopf verleugnet nicht den Körper, der ihn trägt. Kriegerdarsteller trotz kurzer Mittel, ich benutze Humor und natürliche Zuneigung für meine Mitmenschen ebenso wie Hass und rohe Abscheu für unsere schmutzigen Unzulänglichkeiten und Feigheit, die ich aber ein wenig liebe.
Ein Schritt aus der Box
Zeitgenössische Künstler müssen ständig die institutionalisierte Kunst hybridisieren, ihre akademische Reinheit verzerren, ihr ästhetisches Denken pervertieren. Der Künstler-Darsteller steht dabei natürlich im Vordergrund.
Nous vivons en miroir vis à vis d’autrui, les uns… des autres, les unes… des uns, les uns… des unes, les uns… des uns, les unes… des unes, les autres… des autres
Kontamination ist der Sinn meines Handelns gegenüber der Kultur.
Ich sehe mich als ein künstlerisches Bakterium, das darauf programmiert ist, alles zu kolonisieren, was es berührt, und vor allem sich selbst.