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Scène Vivante Workshop | "Eine Identität erfinden" | Visual © David Noir

Erfinden einer Identität

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Bühne Scène Vivante | "S'Erfindung einer Identität" | Bildmaterial © David Noir
Scène Vivante Workshop | "Eine Identität erfinden" | Visual © David Noir
Dieser Workshop, der für alle Niveaus offen ist, erfordert vor allem den starken Wunsch, den eigenen Erfindungsreichtum und die eigenen Ausdrucksqualitäten zu entdecken, zu entwickeln und an anderen zu erproben. Kurzum: Lernen Sie, Spaß zu haben - für immer!

Formation Scène Vivante | David Noir | Kurse, Workshops, Coaching | Theater | Improvisationsmethode | Performance | Öffentliches Sprechen | Visuelles © David Noir

Beschreibung

Mit Hilfe von Verkleidungen, Masken und verschiedenen Requisiten bietet dieser eintägige Workshop jedem Teilnehmer die Möglichkeit, eine markante Identität zu entwickeln, indem er an Aussehen, Stimme und Verhalten arbeitet. Die Idee ist, sich dem Begriff des "Charakters" ohne die vorgefassten Meinungen des psychologischen Theaters zu nähern, sondern durch die Wiederentdeckung der Freiheit der Kindheit.

Sich zu verkleiden, sich zu verstellen, gerne unter einer Maske aufzutreten, weil man kein Kind mehr ist, ist einfach und mühsam zugleich. Anderen Figuren in Masken zu begegnen und mit ihnen Emotionen zu erleben, die für ein Publikum lesbar sind, kann umso mehr wirken.

Als Erwachsener erben wir eine soziale Maske, das ist alles. Es ist nicht einmal sicher, dass wir es wirklich selbst herstellen. Natürlich kann man Schauspieler, Schauspielerin sein, von Beruf oder aus der Zeit, aber die Erscheinung des Darstellers unterliegt einem bestimmten Kontext, einem Stück, einer Inszenierung. Dieser Trainingstag schlägt vor, die "Kreatur" so zu formen, dass sie in eine Geschichte eintritt und nicht das Gegenteil. Eine Identität von Grund auf zu erfinden bedeutet, die Grundlagen einer persönlichen Mythologie zu schaffen, die nicht dem Diktat eines Werkes unterliegt, so dass die Figur selbst zum Kunstwerk wird.

Sein oder nicht sein...

Identität ist ein reicheres und komplexeres Konzept als ein Zustand oder ein Temperament. Zu einer glaubwürdigen Identität gehören neben einem Namen auch eine Vergangenheit, eine Gegenwart, eine Zukunftsvision, aber auch Vorlieben, Sexualität, Unsicherheiten, Hoffnungen und Bedauern, Ressentiments und Leidenschaften, Geheimnisse und Ambitionen.

Im Kontext der Bühne, wie auch im Leben, entwickelt sich all dies notwendigerweise aus sich selbst und seiner Umgebung. Dieser Workshop verwendet eine einfache und effektive Methode, um dies zu erreichen:

Mimetische Schallprojektion

Dieser Prozess besteht darin, körperliche Inspiration zu finden, indem man sich mit menschlichen, mechanischen, nicht identifizierten oder tierischen Geräuschen identifiziert: ein Panel verschiedener Geräusche, aus dem man schöpfen kann, wie es ein Kind bei der Regulierung seiner unmittelbaren Umgebung tut.

Aus der Konfrontation mit den Fragen, Reaktionen und Ereignissen, die von den Menschen um ihn herum provoziert werden, entwickelt sich der embryonale Charakter, physisch und psychisch.

Durch natürliches Einfühlungsvermögen, Nachahmung und Entdeckung seiner Umgebung nimmt seine Form Gestalt an und entwickelt sich. Auf diese Weise beschleunigen wir die Reise der verschiedenen Wesen, die sich vom Timbre ihrer Stimme bis hin zu ihrer Kleidung durchsetzen, bis sie eins werden mit ihrem Gastgeber oder ihrer Gastgeberin.

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Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Any

    Ein intensiver Kurs - wie ein Konzentrat von Empfindungen und Reflexionen.
    Reflexionen: Durch die pädagogische Begleitung der anderen Teilnehmer konnte ich bestimmte szenische Mittel erkennen und meinen eigenen Weg klären.
    Sensationen: durch die Akzeptanz, ins Unbekannte einzutauchen, ohne zu viel Angst, weil von David geführt, und ohne von irgendjemandem beurteilt zu werden, weil kein Wettbewerbsgeist zu spüren war.
    8 Stunden Arbeit, in denen die aufmerksame und neugierige Gruppe zu einer Anregung in der Forschung wurde, boten die von David vorgeschlagenen Klang- und Lichtambiente Spuren von Improvisationen...
    und mehr als 48 Stunden persönliche Nachbesprechung, um all dies zu sortieren, zu verdauen und sich anzueignen.
    Ich freue mich schon darauf, die nächsten Themen der Kurse zu entdecken.

  2. Didier Julius

    Von diesem Kurs sind mir starke Bilder geblieben:

    Die von David als Sporttrainer, der "die interne Kommunikation optimiert, die der Sportler mit sich selbst unterhält". Weil ich das Gefühl habe, dass es viel mehr eine Frage der Begleitung, des Trainings, der Mäeutik ist (es ist sowieso ziemlich viel Arbeit...) als der Pädagogik (...) oder des Lehrens (blurp). Es ist ein echter Spitzensport, für den wir ein anspruchsvolles physisches, mentales, emotionales und poetisches Training hatten. Die richtige "szenische" Geste zu machen, nicht die perfekte und theoretische Geste, sondern diejenige, die einem selbst nach den eigenen Eigenschaften und der Einzigartigkeit am nächsten ist. Und all die Erleichterungsarbeit, die nötig ist, um Bremsen und selbst auferlegte Begrenzungen wie Bescheidenheit, Starrheit, normatives Urteil, Scham, Selbstzensur.... loszuwerden, kann ohne die Begleitung und den Blick von außen durch den Coach nicht effektiv geleistet werden. Training auf hohem Niveau auf einem inspirierenden, multisensorischen Spielplatz. Ich sage "Ja".

    Die des Feuersteins, des Wesens, das mit demjenigen zusammenstößt, der es verkörpert, und die Funken, die es erzeugt.

    Die der Maske, die man durchdringt, auch wenn man sie nicht trägt.

    Das von diesem Impuls/Energie/Druck/Entstehung/Inspiration, der in verschiedenen Formen verkörpert werden kann, unter dem Beiwerk (prächtige Masken u.a. ..) zerbröselt oder ohne alles.

    Das von diesen Reibungen mit anderen Kreaturen/Schöpfern und von einem echten farbigen Kollektiv, das aus einer Mischung von starken Individualitäten resultiert (als was es nicht unvereinbar ist)

    Und was danach bleibt, diese jubilierende/vitale Möglichkeit, unendliche Charaktere zu erschaffen (einige sehr ausgeprägt, andere kaum wahrnehmbar), nicht als Masken des Schutzes oder des schizophrenen Wahnsinns, sondern als Erweiterungen seiner selbst, Spiegelungen komplexer, zweideutiger, phantasievoller Menschen... in Opposition zu jeder reduktiven und flachen (und langweiligen und...) gesellschaftlichen Normalisierung.

    Wie auch immer, es war großartig. Zu kurz. Ich hoffe auf eine Fortsetzung

    Vielen Dank, David!

  3. Michael

    ANGST 1: GEFAHR UND SCHRECKEN

    Angst, so können wir sagen, ist eine Reaktion auf eine Gefahr, vergangen oder gegenwärtig, real oder eingebildet. Dread ist der englische Begriff für extreme Angst im Zusammenhang mit der Zukunft. Um eine Angst zu überwinden, muss sich eine Person bewusst sein, wovor sie sich fürchtet. Um die Angst zu überwinden, muss man die Angst vor der Zukunft loslassen.

    Eine wahrgenommene Angst ist nicht unbedingt die Angst, die eine Person dazu bringt, eine Sache zu tun oder nicht zu tun. Die Angst, die in der Wahrnehmung ihres Besitzers isoliert wurde, kann die Angst sein, die vertraut ist. Dass es vertraut ist, bedeutet nicht, dass es bequem ist; aber nichtsdestotrotz besitzt das Vertrautsein zumindest die Eigenschaft, bekannt zu sein. Und einer Angst, die bekannt ist, kann ein Name, eine Identität gegeben werden.

    Dieser erste Workshop offenbarte die progressive, erforschbare Art und Weise, in der ein Anfänger in einer ersten Sitzung die Existenz von Angst hinter vertrauten Wahrnehmungen von Angst erkennen kann.

    In vielen Bereichen trennt sich der pädagogische Kontext von dem, was gemeinhin als "reales Leben" bezeichnet wird. Im Bereich der Scène Vivante kann niemand sagen, dass die Lehrfunktion vom sogenannten realen Leben getrennt ist. So sehr der Anfänger auch versuchen mag, der Konvergenz von la scène vivante mit seiner (oder ihrer) eigenen Person (vierzig Kilo Säugetierfleisch, ausgestattet mit Selbstbewusstsein) zu entkommen, die unmittelbare Realität ist greifbar, physisch und unausweichlich.

    Aus der Sicht des Dozenten sieht der Prozess in den scènes vivantes so aus: Bühne, Körper, Klang, Erkundung, Erweiterung, Stimme, Klangfarbe; also Wege zu Identitäten.

    Aus der Sicht eines Anfängers: gedrucktes Wort, Prinzip, Regel, gesprochenes Wort, Versuch der Integration, Verwirrung. Um Verwirrung zu beseitigen: Isolieren Sie unbekannte Angst(en), benennen Sie die Angst. Jenseits dieser Angst liegt der Weg zu Identitäten.

    Schon die Erwähnung des "Benennens" ist ein intellektueller Fluchtversuch aus dem Raum auf der Bühne, der in mir einen Zustand erzeugte, in dem ich nicht willens oder in der Lage war, einen Laut von mir zu geben. Eine Beschlagnahme durch Schweigen war die Folge. Dieses Einfrieren der Vorstellungskraft muss, so folgere ich daraus, ein notwendiger Schritt sein, um den Klang als Erweiterung des Körpers und als Schwelle zu nutzen. Das Überschreiten einer solchen Schwelle zur vorübergehenden Freiheit von den Fesseln der Achtsamkeit ist der Nutzen und die Aussicht auf eine solche. Ich habe es eilig, mich dieser Erfahrung ein zweites Mal zu stellen. Es gibt hier ein Paradoxon. Warum? Wir fliehen vor dem Schrecken und doch sehne ich mich nach dem Schrecken, der kommt.

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