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Theater ► Improvisation ► Performance
Dieser Workshop, der für alle Niveaus offen ist, erfordert vor allem den starken Wunsch, den eigenen Erfindungsreichtum und die eigenen Ausdrucksqualitäten zu entdecken, zu entwickeln und an anderen zu erproben. Kurzum: Lernen Sie, Spaß zu haben - für immer!
Beschreibung
Mit Hilfe von Verkleidungen, Masken und verschiedenen Requisiten bietet dieser eintägige Workshop jedem Teilnehmer die Möglichkeit, eine markante Identität zu entwickeln, indem er an Aussehen, Stimme und Verhalten arbeitet. Die Idee ist, sich dem Begriff des "Charakters" ohne die vorgefassten Meinungen des psychologischen Theaters zu nähern, sondern durch die Wiederentdeckung der Freiheit der Kindheit.
Sich zu verkleiden, sich zu verstellen, gerne unter einer Maske aufzutreten, weil man kein Kind mehr ist, ist einfach und mühsam zugleich. Anderen Figuren in Masken zu begegnen und mit ihnen Emotionen zu erleben, die für ein Publikum lesbar sind, kann umso mehr wirken.
Als Erwachsener erben wir eine soziale Maske, das ist alles. Es ist nicht einmal sicher, dass wir es wirklich selbst herstellen. Natürlich kann man Schauspieler, Schauspielerin sein, von Beruf oder aus der Zeit, aber die Erscheinung des Darstellers unterliegt einem bestimmten Kontext, einem Stück, einer Inszenierung. Dieser Trainingstag schlägt vor, die "Kreatur" so zu formen, dass sie in eine Geschichte eintritt und nicht das Gegenteil. Eine Identität von Grund auf zu erfinden bedeutet, die Grundlagen einer persönlichen Mythologie zu schaffen, die nicht dem Diktat eines Werkes unterliegt, so dass die Figur selbst zum Kunstwerk wird.
Sein oder nicht sein...
Identität ist ein reicheres und komplexeres Konzept als ein Zustand oder ein Temperament. Zu einer glaubwürdigen Identität gehören neben einem Namen auch eine Vergangenheit, eine Gegenwart, eine Zukunftsvision, aber auch Vorlieben, Sexualität, Unsicherheiten, Hoffnungen und Bedauern, Ressentiments und Leidenschaften, Geheimnisse und Ambitionen.
Im Kontext der Bühne, wie auch im Leben, entwickelt sich all dies notwendigerweise aus sich selbst und seiner Umgebung. Dieser Workshop verwendet eine einfache und effektive Methode, um dies zu erreichen:
Mimetische Schallprojektion
Dieser Prozess besteht darin, körperliche Inspiration zu finden, indem man sich mit menschlichen, mechanischen, nicht identifizierten oder tierischen Geräuschen identifiziert: ein Panel verschiedener Geräusche, aus dem man schöpfen kann, wie es ein Kind bei der Regulierung seiner unmittelbaren Umgebung tut.
Aus der Konfrontation mit den Fragen, Reaktionen und Ereignissen, die von den Menschen um ihn herum provoziert werden, entwickelt sich der embryonale Charakter, physisch und psychisch.
Durch natürliches Einfühlungsvermögen, Nachahmung und Entdeckung seiner Umgebung nimmt seine Form Gestalt an und entwickelt sich. Auf diese Weise beschleunigen wir die Reise der verschiedenen Wesen, die sich vom Timbre ihrer Stimme bis hin zu ihrer Kleidung durchsetzen, bis sie eins werden mit ihrem Gastgeber oder ihrer Gastgeberin.
Praktika sind ein Tor zur Bühne.
Sie liefern die Schlüssel zum Begriff des Spiels.
Live-Szene | Bühne
"Erfinden einer Identität
Es lebt!
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Sommer-Körper-Workshops
Ein Bewusstsein und ein Körper: Nacktheit und Performance unter der Sonne. Acht Workshop-Sitzungen, die sich mit dem durch Performance ausgestellten Körper beschäftigen.
Völlig nackt
Einige der Ziele des "Totally Naked"-Workshops: Ein Körperbad zu riskieren. Erlauben Sie sich die Freiheit, dort zu bleiben. Um die eigene Angst zu beruhigen. Begehren konfrontieren.
Von der Wahrheit der Menschen
Ein Tag mit partizipativer Nackt- oder Bekleidungs-Performance unter der Leitung von David Noir, in dem Versuch, etwas Wahrheit ins Spiel, wenn nicht gar ins Leben zu bringen.
Ballade nach "Iconicum"
Ein Spaziergang rückwärts zur Geburt einer kollektiven Improvisation, basierend auf der partizipativen Performance Iconicum im Générateur.
Alles muss raus.
Das Ziel von "Alles muss raus" ist es, seinen Teilnehmern die totale Finsternis des Selbstbewusstseins vor Augen zu führen, die den Interpreten in der wahren Forschung ausmacht.
Iconicum
Das Prinzip des "Iconicum"-Workshops besteht darin, aus Kompositionen zu improvisieren, die live aus Meistergemälden oder Fotografien rekonstruiert werden.
Wegschauen
"Wegschauen" ist das eigentliche Prinzip des Theaters, ohne das es unmöglich wäre, eine Situation zu spielen, die gegen unsere Codes und Moral verstößt.
Leistung
In diesem Performance-Workshop geht es darum, ein vollwertiger Akteur und ein vollwertiger Zuschauer zu sein, ein Künstler, ein alltägliches Individuum wie auch ein Forscher.
Der Schrei, der Text und der körperliche Impuls
Es ist nicht einfach, einen freien Schrei zu erzeugen, der authentisch genug ist, damit er seinen natürlichen Platz in der Stimme findet und ohne dass er im Hals kratzt.
Mischen von Genres
Die Mischung der Naturen, die uns prägen, und die Widersprüche, die uns kneten, sind der rote Faden dieses Trainingstages.
Frei improvisieren
Aus dem Nichts heraus frei improvisieren zu lernen, erweitert das spielerische Potenzial jedes Einzelnen in die Dimensionen der eigenen Vorstellungskraft.
Erfinden einer Identität
Mit Verkleidungen, Masken und verschiedenen Accessoires bietet dieser eintägige Workshop jedem die Möglichkeit, eine unverwechselbare Identität zu entwickeln.
Akt spielen
Nackt zu spielen ist an sich schon eine Art zu sprechen. Das Ziel dieses Workshops ist es, Nacktheit als relationales, spielerisches und szenisches Werkzeug zu begreifen.
Ein intensiver Kurs - wie ein Konzentrat von Empfindungen und Reflexionen.
Reflexionen: Durch die pädagogische Begleitung der anderen Teilnehmer konnte ich bestimmte szenische Mittel erkennen und meinen eigenen Weg klären.
Sensationen: durch die Akzeptanz, ins Unbekannte einzutauchen, ohne zu viel Angst, weil von David geführt, und ohne von irgendjemandem beurteilt zu werden, weil kein Wettbewerbsgeist zu spüren war.
8 Stunden Arbeit, in denen die aufmerksame und neugierige Gruppe zu einer Anregung in der Forschung wurde, boten die von David vorgeschlagenen Klang- und Lichtambiente Spuren von Improvisationen...
und mehr als 48 Stunden persönliche Nachbesprechung, um all dies zu sortieren, zu verdauen und sich anzueignen.
Ich freue mich schon darauf, die nächsten Themen der Kurse zu entdecken.
Von diesem Kurs sind mir starke Bilder geblieben:
Die von David als Sporttrainer, der "die interne Kommunikation optimiert, die der Sportler mit sich selbst unterhält". Weil ich das Gefühl habe, dass es viel mehr eine Frage der Begleitung, des Trainings, der Mäeutik ist (es ist sowieso ziemlich viel Arbeit...) als der Pädagogik (...) oder des Lehrens (blurp). Es ist ein echter Spitzensport, für den wir ein anspruchsvolles physisches, mentales, emotionales und poetisches Training hatten. Die richtige "szenische" Geste zu machen, nicht die perfekte und theoretische Geste, sondern diejenige, die einem selbst nach den eigenen Eigenschaften und der Einzigartigkeit am nächsten ist. Und all die Erleichterungsarbeit, die nötig ist, um Bremsen und selbst auferlegte Begrenzungen wie Bescheidenheit, Starrheit, normatives Urteil, Scham, Selbstzensur.... loszuwerden, kann ohne die Begleitung und den Blick von außen durch den Coach nicht effektiv geleistet werden. Training auf hohem Niveau auf einem inspirierenden, multisensorischen Spielplatz. Ich sage "Ja".
Die des Feuersteins, des Wesens, das mit demjenigen zusammenstößt, der es verkörpert, und die Funken, die es erzeugt.
Die der Maske, die man durchdringt, auch wenn man sie nicht trägt.
Das von diesem Impuls/Energie/Druck/Entstehung/Inspiration, der in verschiedenen Formen verkörpert werden kann, unter dem Beiwerk (prächtige Masken u.a. ..) zerbröselt oder ohne alles.
Das von diesen Reibungen mit anderen Kreaturen/Schöpfern und von einem echten farbigen Kollektiv, das aus einer Mischung von starken Individualitäten resultiert (als was es nicht unvereinbar ist)
Und was danach bleibt, diese jubilierende/vitale Möglichkeit, unendliche Charaktere zu erschaffen (einige sehr ausgeprägt, andere kaum wahrnehmbar), nicht als Masken des Schutzes oder des schizophrenen Wahnsinns, sondern als Erweiterungen seiner selbst, Spiegelungen komplexer, zweideutiger, phantasievoller Menschen... in Opposition zu jeder reduktiven und flachen (und langweiligen und...) gesellschaftlichen Normalisierung.
Wie auch immer, es war großartig. Zu kurz. Ich hoffe auf eine Fortsetzung
Vielen Dank, David!
ANGST 1: GEFAHR UND SCHRECKEN
Angst, so können wir sagen, ist eine Reaktion auf eine Gefahr, vergangen oder gegenwärtig, real oder eingebildet. Dread ist der englische Begriff für extreme Angst im Zusammenhang mit der Zukunft. Um eine Angst zu überwinden, muss sich eine Person bewusst sein, wovor sie sich fürchtet. Um die Angst zu überwinden, muss man die Angst vor der Zukunft loslassen.
Eine wahrgenommene Angst ist nicht unbedingt die Angst, die eine Person dazu bringt, eine Sache zu tun oder nicht zu tun. Die Angst, die in der Wahrnehmung ihres Besitzers isoliert wurde, kann die Angst sein, die vertraut ist. Dass es vertraut ist, bedeutet nicht, dass es bequem ist; aber nichtsdestotrotz besitzt das Vertrautsein zumindest die Eigenschaft, bekannt zu sein. Und einer Angst, die bekannt ist, kann ein Name, eine Identität gegeben werden.
Dieser erste Workshop offenbarte die progressive, erforschbare Art und Weise, in der ein Anfänger in einer ersten Sitzung die Existenz von Angst hinter vertrauten Wahrnehmungen von Angst erkennen kann.
In vielen Bereichen trennt sich der pädagogische Kontext von dem, was gemeinhin als "reales Leben" bezeichnet wird. Im Bereich der Scène Vivante kann niemand sagen, dass die Lehrfunktion vom sogenannten realen Leben getrennt ist. So sehr der Anfänger auch versuchen mag, der Konvergenz von la scène vivante mit seiner (oder ihrer) eigenen Person (vierzig Kilo Säugetierfleisch, ausgestattet mit Selbstbewusstsein) zu entkommen, die unmittelbare Realität ist greifbar, physisch und unausweichlich.
Aus der Sicht des Dozenten sieht der Prozess in den scènes vivantes so aus: Bühne, Körper, Klang, Erkundung, Erweiterung, Stimme, Klangfarbe; also Wege zu Identitäten.
Aus der Sicht eines Anfängers: gedrucktes Wort, Prinzip, Regel, gesprochenes Wort, Versuch der Integration, Verwirrung. Um Verwirrung zu beseitigen: Isolieren Sie unbekannte Angst(en), benennen Sie die Angst. Jenseits dieser Angst liegt der Weg zu Identitäten.
Schon die Erwähnung des "Benennens" ist ein intellektueller Fluchtversuch aus dem Raum auf der Bühne, der in mir einen Zustand erzeugte, in dem ich nicht willens oder in der Lage war, einen Laut von mir zu geben. Eine Beschlagnahme durch Schweigen war die Folge. Dieses Einfrieren der Vorstellungskraft muss, so folgere ich daraus, ein notwendiger Schritt sein, um den Klang als Erweiterung des Körpers und als Schwelle zu nutzen. Das Überschreiten einer solchen Schwelle zur vorübergehenden Freiheit von den Fesseln der Achtsamkeit ist der Nutzen und die Aussicht auf eine solche. Ich habe es eilig, mich dieser Erfahrung ein zweites Mal zu stellen. Es gibt hier ein Paradoxon. Warum? Wir fliehen vor dem Schrecken und doch sehne ich mich nach dem Schrecken, der kommt.