Eine trendige Haltung nach den Anschlägen
Das Schlimmste ist nicht der Angriff auf die Meinungsfreiheit, sondern der (die) Schlag gegen die Spottlust.
Die plötzlich eingeführte Angst verwandelte sich allmählich in Wohlwollen, das in seinem humanistischen und schmeichelhaften Gewand akzeptabler in den Spiegel zu schauen war.
Alle individuellen gemeinschaftlichen Autoritarismen sind (mehr oder weniger) diskret in die durch den Terror geöffnete Bresche gesprungen und haben versucht, ihre Weltanschauungen diesmal mehr politisch durchzusetzen. Man kann das Trauma auch nutzen, solange es noch heiß ist. Paradoxerweise sind die Schreie nach Respekt in jeder Hinsicht in gewisser Weise die Erben der Angst. Diese Errungenschaften, die am Rande des Kielwassers eines echten Schreckens liegen, sind wenig hilfreich.
Trotzdem bleiben Spott und Hohn, selbst wenn sie unter einer Glocke stecken, wertvolle Freiheiten, da sie relativ resistent gegen Bedrohung und Einschließung sind. Wer weiß schon, worüber man in seinem Inneren lacht?
Kleine Emoticons in Form von selbstgefälligen Herzen, die manchmal von kurzen Ärmchen umschlungen werden, haben sich beeilt, den Ausdruck von Meinungen zu vereinfachen. "Ich liebe es". Mdr.
Das "Baby"-Denken macht uns das Feld des Konflikts streitig. Die Angst macht nun mehr Angst als die Angst. Sie phantasiert sich selbst, löst sich an der Oberfläche auf und wird in einem kleinen Furz gemeinsamen Wohlwollens wiedergeboren. Hass, ein natürliches Gefühl, sollte plötzlich aus den Tiefen des Menschen verschwinden. Was für ein Wunder und welche Leugnung der eigenen Realität, wo er doch wie Eiter unter Druck aus jeder Ecke der Blasen hervorquillt. Wenn man den Ehrgeiz hat, zu wachsen, sollte man keine Abkürzungen nehmen. Aber das ist wahrscheinlich nicht das Ziel. Wir sind nur von Ruhe besessen (ich spreche von den weniger Verrückten unter uns) und errichten den intimen Palast, in dem der Geist seine langen Glieder, die von so vielen Selbstlügen ermüdet sind, entspannen kann.
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Das kleine Geschäft mit dem Wohlwollen - Letzte Änderung: März 10., 2024 von David Noir